Pes Equinus
Ein Spitzfuß ist eine Fehlbildung des Fußes, die durch einen Hochstand der Ferse gekennzeichnet ist. Der Fuß ist in Beugung (Plantarflexion) im oberen Sprunggelenk fixiert. Der alternative Name Pferdefuß (Pes equinus) stammt daher, dass die Fersen beim Gehen nicht auf den Boden aufgesetzt werden können.
Äthiologie:
- Verkürzung der Achillessehne
- Verkrampfung/Hypertonus der Wadenmuskulatur
- Spastik im Bereich des Unterschenkels
- Bettlägerigkeit
- Klumpfuss
- Peroneus-Lähmung
Die Dorsal Night Splint (UFO-Schiene) wird zur passiven Dehnung der Wadenmuskulatur, Achillessehne und der Plantarfaszie eingesetzt.
Die Schiene wird über Nacht beim Schlafen getragen und zieht den Fuss in eine Dorsalextension. Der Zug ist stufenlos einstellbar.
Hersteller: Rehatec/ Össur
Kosten: nach Tarif
Kostenträger: Krankenkasse, IV, UVG
Verrechnungsmöglichkeiten: SVOT / OSM / MiGeL
Kostenabklärung notwendig: nein
Indikationen: Plantarfasziitis, Haglundferse, Fersensporn, verhärtete Wadenmuskulatur, therapeutisch zum Dehnen

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Strassburgsocken trägt man in der Nacht, um so die Achillessehne und die Plantarfaszie passiv zu dehnen.
Strassburgsocken bringen, ähnlich wie die bei der UFO Nachtlagerungsschiene, den Fuss in eine Dorsalextension.
Die Socken sind stufenlos einstellbar.
Hersteller: Medi
Kosten: ca. 120.- CHF
Kostenträger: Krankenkasse, IV, UVG
Verrechnungsmöglichkeiten: SVOT / OSM / MiGeL
Kostenabklärung notwendig: nein
Indikationen: Plantarfasziitis, Haglundferse, Fersensporn, verhärtete Wadenmuskulatur, therapeutisch zum Dehnen

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Heidelbergerothesen sind aus Kunststoff gefertigte Peroneusorthesen, die den Fuss in eine leichte Dorsalextension bringt und so eine Fussheberschwäche kompensiert. Zusätzlich stabilisiert sie das OSG.
Die Heidelbergerorthese ist eine statische Unterschenkelorthese, die viele Anpassungsmöglichkeiten bietet. Sie kann gut mit Einlagen/ einem Fussbett ergänz werden.
Diese Orthese wird gerne bei wenig mobilen Personen und als Interimsversorgung abgegeben.
Hersteller: Halbfabrikat
Kosten: nach Tarif - (ca.700.-)
Kostenträger: KKV, IV, UVG
Kostenabklärung: ja
Weitere Indikationen: Fallfuss, Peroneuslähmung, Hemiplegie,

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Orthopädische Massschuhe werden dann notwendig wenn ein Fuss nicht mehr durch orthopädische Hilfsmittel bzw. Serienschuhe versorgt werden kann.
Ein Massschuh wird genau an das Krankheitsbild eines Patienten angepasst.
Jeder Schuh wird von Hand angefertigt. Durch diese Massanfertigung ist es uns möglich auf alle Pathologien des Fusses einzugehen.
Bei Diabetikern sind vor allem folgende Punkte zu beachten:
- Genügend Platz im Vorfußbereich
- Weiches Oberleder
- keine harten Kappen
- Fester Halt im Fersenbereich, damit der Schuh nicht scheuert
- Keine hohen Absätze, da sonst der Vorfußbereich stark belastet wird
- Keine Innennähte, die scheuern können
- Feste Sohle zur Entlastung des Vorfußes
Hersteller: Massanfertigung in der Ortea Bern
Kosten: nach Tarif
Kostenträger: Krankenkasse, IV
Verrechnungsmöglichkeiten: OSM
Kostenabklärung notwendig: ja
Indikationen: Diabetisches Fusssyndrom, Charcot Fuss, Klumpfuss

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